Hörvermögen
bei Ihren
Angehörigen
verbessern
Was Sie tun können, wenn Sie eine Hörminderung in Ihrem Umfeld vermuten
Der Fernseher ist viel zu laut eingestellt, bei Gesprächen gibt es häufige Nachfragen und immer wieder wird man gebeten, doch deutlicher zu sprechen: Eine Hörminderung entsteht nicht von heute auf morgen, doch irgendwann fällt sie auf – insbesondere bei engen Angehörigen, bei Freund*innen oder auch bei Arbeitskolleg*innen, mit denen man regelmäßig zu tun hat. Doch die Betroffenen werden häufig nicht gleich selbst aktiv. Sie verdrängen die eigene Hörminderung und schieben einen Termin bei Hörakustiker*innen unnötig hinaus.
Eine Person auf den Verlust ihrer*seiner Hörstärke aufmerksam zu machen, ist ein sehr sensibles Thema. Dabei gibt es unterschiedliche Szenarien, wie die betroffenen Personen mit ihrer Hörminderung umgehen.
Wie sich ein Hörverlust anfühlt
Anhand der folgenden drei Hörbeispiele können Sie selbst erleben, wie sich eine Hörminderung anfühlt – und damit die Situation von Betroffenen besser verstehen.
Was Sie in den folgenden Hörbeispielen hören:
Beispiel „Kein Hörverlust“ (Grad 0): Hervorragendes Hörvermögen, bei dem z.B. Flüstern problemlos hörbar ist.
Beispiel „Leichter Hörverlust“ (Grad 1): Gutes Hörvermögen. Hören in einem Bereich von 20-40 dB ist möglich. Leise Geräusche wie z.B. das Ticken einer Armbanduhr oder das Rauschen der Blätter auf den Bäumen können in diesem Fall akustisch nicht mehr wahrgenommen werden.
Beispiel „Mittlerer Hörverlust“ (Grad 2): Das Hörvermögen liegt noch in einem mittleren Bereich. Gespräche, Meetings oder laute Umgebungen strengen mehr an und machen oft ungewöhnlich müde. Unterhaltungen in der Gruppe oder Gespräche über bestimmte Distanzen hinweg werden hier deutlich schwieriger.
Es gibt noch zwei weitere (auch von der WHO definierte) Stufen von Hörverlust, die hier nicht dargestellt werden. Warum? Weil ein hochgradiger Hörverlust (Grad 3) und ein höchstgradiger Hörverlust (Grad 4) in einem Hörbeispiel nur schwer wiederzugeben sind.
Sie möchten mehr über die Stufen des Hörverlustes erfahren? Alle Informationen dazu finden Sie hier.
Straßenverkehr
-
0: Kein Hörverlust
-
1: Leichter Hörverlust
-
2: Mittlerer Hörverlust
Restaurant
-
0: Kein Hörverlust
-
1: Leichter Hörverlust
-
2: Mittlerer Hörverlust
Bahnhof
-
0: Kein Hörverlust
-
1: Leichter Hörverlust
-
2: Mittlerer Hörverlust
Hörminderung bei Ihren Angehörigen
Es gibt Menschen, die sich mit dem Verlust ihrer Hörstärke auseinandersetzen und selbst etwas dagegen unternehmen möchten. Dann wiederum gibt es Personen, die sich darüber im Klaren sind, dass sie nicht mehr so gut hören, sich trotz konkreter Anzeichen aber nicht mit ihren Hörverlust befassen. Und dann gibt es noch jene Menschen, die einen Hörverlust haben, diesen aber nicht anerkennen und auch Unterstützungsangebote ablehnen.
Erfahren Sie hier mehr dazu, wie Sie als Angehörige*r eine betroffene Person in verschiedenen Situationen hin zu mehr Hörstärke begleiten können.
Hörverlust bei nahestehenden Personen erkennen
Mühsame Gespräche
Sie müssen plötzlich Fragen öfter wiederholen oder werden gebeten, deutlicher oder lauter zu sprechen – und das in ruhigen Gesprächssituationen.
Der Blick auf die Lippen
Ihr Gegenüber hält häufiger als üblich Blickkontakt und beobachtet Ihre Lippen, während Sie sprechen. Das instinktive Lippenlesen ist häufig ein Signal dafür, dass die Person Sie schlechter versteht und das Hörvermögen nachgelassen hat.
Ermüdendes Zuhören
Ihr*e Angehörige*r ist nach längeren Gesprächen – egal ob am Telefon oder persönlich – erschöpft und muss sich ausruhen. Das liegt daran, dass das Zuhören anstrengender wird, denn die Person muss sich dabei sehr stark konzentrieren.
Rückzug und Isolation
Hat die betroffene Person früher immer angeregt an Diskussionen teilgenommen und sitzt nun ruhig dabei, ohne mitzureden? Oder zieht sie es generell vor, allein zu sein und vermeidet soziale Situationen? Wenn ja, kann dies ein Alarmsignal für einen Hörverlust sein. Denn wird nicht gehandelt, könnte beispielsweise persönliche Isolation die Folge sein.
Artikel zum Nachlesen
Machen Sie den
ersten Schritt!
Der Weg zur neuen Hörstärke ist ganz einfach und er beginnt mit einem ganz simplen Schritt: Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihrer*Ihrem Angehörigen einen gratis Beratungstermin in einem Neuroth-Fachinstitut in Ihrer Nähe. Online oder telefonisch, ganz wie Sie möchten. Wir verhelfen zu mehr Hörstärke!