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Hören & Hörverlust
Hörvermögen bei Ihren Angehörigen verbessern
Wie gehen Angehörige mit einer Hörminderung um

Wie gehen Ihre
Angehörigen mit einer
Hörminderung um

Situation „Selbsterkenntnis“

„Ich höre nicht mehr so gut und möchte etwas dagegen tun.“

Wenn Ihr*e Angehörige*r auf diese Art auf die Hörminderung reagiert, ist es von großem Vorteil. Hier finden Sie unsere Empfehlungen, wie Sie der betroffenen Person wieder zu mehr Hörstärke verhelfen können.

Situation „Zögernde Selbsterkenntnis“

„Ich höre nicht mehr so gut, aber Hörgerät brauch ich keines.“

Es ist gut, dass Ihr*e Angehörige*r Einsicht zeigt. Nun ist es wichtig, richtig zu reagieren – denn je früher eine Hörminderung erkannt wird und je früher die richtigen Schritte gesetzt werden, desto besser kann die betroffene Person wieder an Hörstärke gewinnen. Hier finden Sie unsere Empfehlungen, wie Sie Ihre*n Angehörigen überzeugen, dass eine professionelle Hörgeräteversorgung die richtige Entscheidung ist.

Situation „Ablehnung“

„Ich höre noch gut, wofür brauch ich ein Hörgerät?“

Viele Menschen wollen es einfach nicht wahrhaben, dass sie von einer Hörminderung betroffen sind. Als Angehörige*r hat man es da in den meisten Fällen nicht leicht: Es ist eine große Herausforderung, da man Einsicht auf zwei Ebenen fördern muss. Einerseits, dass ein Hörverlust vorliegt, und andererseits, dass eine Hörlösung die beste Entscheidung ist.

Wir möchten Sie auf dieser Seite dabei unterstützen, wie Sie Ihren*Ihre Angehörige*n auf dem Weg zur Hörstärke begleiten.

 

 

Was tun, wenn man schlecht hört?

Sobald eine Hörminderung auffällt, sollte am besten ein*e HNO-Ärzt*in einen Blick darauf werfen. Außerdem können Hörakustiker*innen helfen. Sie führen einen professionellen Hörtest durch und begleiten Ihre*n Angehörige*n kompetent und einfühlsam durch die nächsten Schritte.

Einen unverbindlichen Ersttermin bei Neuroth können Sie für Ihre*n Angehörige*n gleich hier buchen. Wir stehen aber auch telefonisch unter 0080080018001 für alle Fragen zur Verfügung.

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Entdecken Sie unsere Hörtest-App

 

Sie können vorab auch zu Hause per App einen kurzen Hörtest durchführen. Dafür haben wir eine Hörtest-App entwickelt. Der Hörtest liefert eine erste Indikation dazu, wie es um die Hörstärke der getesteten Person steht. Laden Sie die App und führen Sie den Hörtest gemeinsam mit Ihrer*Ihrem Angehörigen ganz bequem per Smartphone durch. Kopfhörer auf – und los geht’s! Wir empfehlen jedoch, auf jeden Fall danach mit Hörakustiker*innen einen professionellen Hörtest zu machen.

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Wir begleiten Sie bei jedem Schritt auf dem Weg zur Hörstärke.

Wir wissen: Einen Hörverlust zu erkennen, ist nicht immer leicht – und ihn anzuerkennen noch viel weniger. Darum ist der erste Schritt sich aktiv mit dem eigenen Gehör zu beschäftigen. Diesen Schritt haben Sie nun bereits gemeinsam mit Ihrer*Ihrem Angehörigen gemacht.

Wie es nun Schritt für Schritt, von der ersten Erkenntnis bis hin zur für Ihre*n Angehörige*n optimalen passenden Hörlösung, weitergeht, erfahren Sie in unserer Video-Serie zur Hörstärke.

 

 

Besser früher als später
zur Hörstärke

Wenn Ihr*e Angehörige*r sich von selbst eingesteht, dass das Hörvermögen nachgelassen hat, gilt für Sie vor allem eines: Werden Sie nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, zeitnah etwas gegen den Hörverlust zu unternehmen. Denn dieser ist nicht nur eine bloße Beeinträchtigung der Ohren, sondern wirkt sich auch auf das soziale, psychische und geistige Wohlergehen aus.

Eine Hörminderung kann sich weder von selbst verbessern, noch kann man sie aufhalten. Ganz im Gegenteil: Durch Ausgleichshandlungen, zum Beispiel durch das Lauterstellen des Fernsehers, kann die Hörstärke sogar noch weiter abnehmen.

Nachfolgend haben wir die Vorteile einer Hörlösung für Sie zusammengefasst.

 

Die 8 Vorteile einer Hörlösung

1. Kommunikation verbessern

Professionell angepasste Hörgeräte erleichtern den Alltag deutlich: Man kann sich besser verständigen, reduziert Missverständnisse und nimmt an Gesprächen teil, ohne ständig nachfragen bzw. ohne sich übermäßig konzentrieren zu müssen.

2. Unbeschwert leben

Hörstärke ist ein bedeutender Faktor der Lebensqualität. Soziale Aktivitäten machen mehr Spaß und Freizeitaktivitäten wie Theaterbesuche, Vorträge oder Konzerte können wieder unbeschwert genossen werden.

3. Zwischenmenschliche Verbindungen stärken

Hörverlust kann zu Rückzug führen, aber mit Hörgeräten, die mit professioneller Unterstützung unserer Hörakustiker*innen perfekt eingestellt werden, fällt es oft leichter, wieder uneingeschränkt am sozialen Leben teilzunehmen.

4. Kognitive Funktionen erhalten

Wer an einer Hörminderung leidet, ist einem erhöhten Risiko für kognitive Beeinträchtigungen wie z.B. Demenz ausgesetzt. Das wird immer wieder von Studien bestätigt.

5. Details wahrnehmen

Oft machen es die Kleinigkeiten aus: das Vogelgezwitscher in der Früh, das Lachen von Kindern, das Knistern des Lagerfeuers. Ein gutes Gehör sorgt dafür, dass keine kostbaren Momente des Lebens verpasst werden.

6. Unabhängigkeit bewahren

Wer dank einer individuellen Hörlösung wieder mehr Hörstärke erlangt, fördert die Selbstständigkeit im Alltag. Denn wer gut hört, ist auch nicht auf fremde Hilfe angewiesen.

7. Technologischen Fortschritt genießen

Hörlösungen sind smarte Begleiter: Sie sind klein, unauffällig, komfortabel und leistungsfähig. Zudem überzeugen sie mit natürlicher, beeindruckender Hörqualität.

8. Sicherheit im Alltag steigern

Gutes Gehör ist vor allem wichtig für die Sicherheit im Straßenverkehr. Man erkennt rechtzeitig Gefahren wie herannahende Fahrzeuge und kann als aktive*r Verkehrsteilnehmer*in Situationen besser einschätzen.

 

 

Empathie und Geduld: Wie Sie überzeugen können.

Wenn Ihr*e Angehörige*r von sich aus behauptet, immer noch gut zu hören, jedoch wahrscheinlich von einer Hörminderung betroffen ist, dann sollten Sie das Gespräch suchen. Dabei müssen Sie stets daran denken, dass es für die betroffene Person ein sehr verletzlicher Moment sein kann, auf solche Veränderungen angesprochen zu werden. Seien Sie daher vorsichtig und einfühlsam. Und bringen Sie genug Zeit mit.

Bei Fragen sind wir bei Neuroth immer für Sie und Ihre Angehörigen da und unterstützen Sie und ihre Liebsten gerne auf dem Weg zur Hörstärke.

 

 

Tipps, die das Gespräch mit Angehörigen erleichtern können

1. Eine entspannte Atmosphäre

Führen Sie das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel, sondern an einem ruhigen Ort, an dem Sie nicht abgelenkt werden. Nehmen Sie sich genügend Zeit.

2. Unter vier Augen

Beginnen Sie das Gespräch am besten, wenn Sie mit Ihrer*Ihrem Angehörigen ungestört sind. Unter vier Augen und vier Ohren sozusagen. Dies schafft eine vertraute Gesprächsbasis ohne zu viele Zuhörer*innen.

3. In aller Klarheit

Sprechen Sie langsam, klar und deutlich. Ihr Gegenüber sollte Sie dabei gut sehen können. Das hat einen guten Grund: Menschen mit Hörverlust lesen oft von den Lippen ab.

4. Kognitive Funktionen erhalten

Beginnen Sie das Gespräch mit einer gemeinsamen Alltagssituation, z.B.: „Letztens im Restaurant war es so laut, dass ich den Gesprächen kaum folgen konnte. War es für dich auch so?“ Die Person wird vermutlich mit „Ja“ antworten. Dann können Sie fragen: „Ist das öfter der Fall bei dir?“

5. Ich-Botschaften

Es ist wichtig, zu erklären und nicht zu belehren! Teilen Sie Ihre Beobachtungen und Sorgen einfühlsam mit. Und das immer aus der Ich-Perspektive! Würden Sie ins „Wir“ wechseln, kann bei ihrem Gegenüber der Eindruck entstehen, dass hinter ihrem*seinem Rücken geredet wird.

6. Mitgefühl zeigen

Es ist vollkommen in Ordnung, eine Hörminderung anfangs zu leugnen und verunsichert zu sein. Zeigen Sie, dass Sie für ihre*n Angehörige*n da sind und sie*ihn unterstützen.

7. Technologischen Fortschritt hervorheben

Informieren Sie sich über die neuesten Hörgerätetechnologien, die den Markt bestimmen. Moderne Hörlösungen sind völlig anders als früher. Unsere Hörakustiker*innen und Hörberater*innen stehen Ihnen und Ihrer*Ihrem Angehörigen gerne mit Rat zur Seite.

 

8. Individuelle Bedürfnisse betonen

Sie kennen die betroffene Person am besten und wissen, was ihr wichtig ist. So können Sie auch konkrete Beispiele aus deren Leben anführen, die durch eine Hörminderung beeinträchtigt werden, z.B. das Kabarett im Fernsehen oder das Klavierkonzert.

9. Empathisch formulieren

Vermeiden Sie Vorwürfe und betonen Sie die Vorteile klarer Kommunikation. Statt Vorwürfen wie: „Du willst uns ja gar nicht verstehen!“, oder: „Es nervt, wenn du ständig nachfragen musst!“, formulieren Sie positive Lösungen: „Es wäre schön, wenn wir uns wieder so mühelos unterhalten könnten wie früher.“

 

 

Welche Hörlösungen bieten wir an?

 

Bei Neuroth bieten wir eine Vielzahl an hochwertigen Hörlösungen, die für ein natürliches Hörgefühl sorgen und kaum sichtbar sind. Grundsätzlich unterscheiden wir Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) und Im-Ohr-Hörgeräte (IdO). Moderne Hörlösungen sind technische Alleskönner. Sie blenden z.B. Umgebungsgeräusche effizient aus, fördern das Sprachverstehen oder lassen sich unkompliziert mit dem Smartphone verbinden.

Die Hörakustiker*innen bei Neuroth beraten Sie und Ihre*n Angehörige*n fachkundig zu den verschiedenen Hörlösungen und unterstützen bei der Auswahl. Hier finden Sie ein Neuroth-Fachinstitut in Ihrer Nähe.

Tipp: Erst wenn man selbst Hörgeräte trägt, merkt man, ob sie sich gut in den eigenen Alltag integrieren lassen – denn jedes Ohr hört anders und hat individuelle Bedürfnisse. Aus dem Grund ist es wichtig, die ideale Hörlösung passend zu den eigenen Bedürfnissen zu finden. Hörgeräte können bei Neuroth daher kostenlos getestet werden.

 

Wie viel kosten Hörgeräte?

Die Hörlösung ist da? Was jetzt zu beachten ist.

 

Es ist wichtig, dass Sie als Angehörige*r wissen, dass eine Hörlösung nicht von einem Tag auf den anderen zu den gewünschten Ergebnissen führt. Eine Eingewöhnung braucht Zeit. Eine Hörlösung ist ein – wenn auch positiver – Eingriff in die Sinneswelt einer betroffenen Person. Die Umwelt wird damit wieder ganz anders bzw. neu wahrgenommen und diese Reize müssen erst verarbeitet werden.

Dabei können Sie als Angehörige*r unterstützend wirken. Sprechen Sie bewusst deutlich, steigern Sie dabei aber nicht Ihre Lautstärke. Vor allem in den ersten sechs Monaten mit Hörgeräten heißt es: dranbleiben!

Wichtig ist daher, dass die Hörgeräte regelmäßig getragen werden. Diese nur hin und wieder zu tragen, verlängert die Eingewöhnungszeit. Sollten dazu Fragen aufkommen, stehen wir Ihnen und Ihrer*Ihrem Angehörigen sehr gerne zur Seite.

 

Nun konkrete Schritte setzen

Es kann sein, dass Sie die Argumente, die für eine Hörlösung sprechen, öfters vorbringen müssen, bis die*der Betroffene die Bereitschaft zeigt, zu handeln. Trotzdem: Geben Sie nicht auf!

Unsere Hörakustiker*innen können einen professionellen Hörtest durchführen und begleiten Ihre*n Angehörige*n kompetent und einfühlsam durch die nächsten Schritte.

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