WELTTAG DES HÖRENS AM 3.3.
5 Fragen und Antworten rund ums Hören
1. Warum ist unser Gehör so wichtig?
Unser Gehör ist als einziger Sinn 24 Stunden pro Tag im Einsatz und übernimmt viele wichtige Funktionen: „Hören macht Kommunikation überhaupt erst möglich. Das gilt für Meetings im Beruf genauso wie für Gespräche mit der Familie oder Freunden“, sagt Hörakustik-Meister Christian Pelzmann von Neuroth. Dank unserer Ohren können wir uns orientieren, Gefahren rechtzeitig erkennen und Schallsignale richtig einordnen – vor allem im Straßenverkehr.
2. Wie viele Menschen sind von einer Hörminderung betroffen?
Immer mehr Menschen hören schlecht. Weltweit leiden laut der Weltgesundheitsorganisation rund 466 Millionen – davon 34 Millionen Kinder – an einer dauerhaften Hörminderung. „Neben der Altersschwerhörigkeit ist vor allem der Lärm die häufigste Ursache für eine Hörminderung“, sagt Pelzmann.
3. Wie bemerkt man, dass jemand schlecht hört?
Wenn jemand immer öfter „Wie bitte?“ fragt oder den Fernseher sehr laut stellt, sind das typische Anzeichen für eine Hörminderung. Das Sprachverstehen fällt schwer – vor allem in lauter Umgebung, wie zum Beispiel in Restaurants. „Wer schlecht hört, zieht sich häufig zurück, was sich leider auch auf die Lebensqualität auswirkt“, sagt der Hörakustik-Experte.

Hörvorsorge zahlt sich aus
Eine Hörminderung sollte man rechtzeitig mit den richtigen Hörgeräten versorgen. In jedem Neuroth-Hörcenter kann man kostenlos einen Hörtest machen oder sich telefonisch unverbindlich beraten lassen: 089 2000 545 0001
4. Worauf kommt es an, damit man im Falle einer Hörminderung wieder besser hört?
„Stellt man eine Veränderung beim Hören und Verstehen fest, sollte man so früh wie möglich einen HNO-Arzt oder Hörakustiker aufsuchen“, rät Pelzmann. Ein kostenloser Hörtest bringt Klarheit und ist der erste Schritt zu besserem Hören. Im Falle einer Hörminderung ist es wichtig, diese rechtzeitig mit den richtigen Hörgeräten versorgen zu lassen. „Leider dauert es aber im Schnitt bis zu zehn Jahre, bis sich Betroffene helfen lassen“, so der Experte.
5. Warum zögern viele, sich helfen zu lassen?
Eine Hörminderung wird nach wie vor oft stigmatisiert. Dabei hat sich die Hörgeräte-Technik enorm weiterentwickelt: Mehr als 1,2 Milliarden Rechenoperationen leisten die Mini-Computer pro Sekunde. „Moderne Hörgeräte sind sehr klein und unauffällig. Außerdem man kann sie zum Beispiel via Bluetooth einfach mit dem Smartphone oder Fernseher verbinden“, sagt Pelzmann. „Das Wichtigste ist jedoch, dass Hörgeräte von einem Hörakustiker sehr individuell an die Ohren angepasst werden. Man braucht aber Geduld, da das Gehirn lernen muss, das Gehörte wieder zu verarbeiten“, klärt der Experte auf. Hörgeräte gibt es übrigens in jedem Preissegment – auch schon ab 0 Euro. Voraussetzung für einen Zuschuss durch die Krankenkasse ist die Verordnung eines HNO-Arztes.
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