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Besser hören – besser kommunizieren

Besser leben - das Magazin

Besser hören –
besser kommunizieren

Autor*in

Carmen Scherbichler

Carmen Scherbichler

15.05.2024

Mit einem Hörverlust verändert sich vieles. Unsere Beziehungen, manchmal unsere Persönlichkeit und unser Lebensstil. Aber am meisten verändert sich unsere Art zu kommunizieren. Das trifft auch zu, wenn unsere Bekannten und Angehörigen auf dem Weg zu (neuer) Hörstärke sind. Mit ein paar unkomplizierten Tipps und Tricks für besseres (Zu-)Hören werden Gespräche wieder so angenehm, wie sie es sein sollten.

Informationen sind der Schlüssel für besseres Hören

Sich den Tatsachen einer Hörminderung zu stellen ist nicht immer einfach. Oft sind wir der Meinung, dass wir zu jung für einen Hörverlust sind. Er tritt jedoch viel häufiger auf als angenommen. Die einhergehenden Veränderungen sind oft nicht nachvollziehbar, wenn nicht wir selbst oder nahe Angehörige betroffen sind. Daher lohnt es sich, ein paar Informationen einzuholen. Hörminderungen zeigen sich durch verschiedene Symptome. Oft sind diese für Außenstehende einfacher zu bemerken, da es ein schleichender Prozess ist. Anzeichen zu erkennen ist also der erste Schritt.

Wie wir besser sprechen, damit andere besser hören.

Sprechen wir mit jemandem, bei dem wir einen Hörverlust vermuten, sollten wir auf die Lautstärke und die Sprechgeschwindigkeit achten. Übermäßig langsam zu sprechen oder gar zu schreien ist allerdings kontraproduktiv. Das wird oft als unhöflich aufgefasst, außerdem stoßen wir unser Gegenüber damit unter Umständen vor den Kopf. Beispielsweise wenn das Thema Hörverlust noch gar nicht angesprochen wurde. Nicht zuletzt ist Schreien wenig hilfreich, wenn wir uns in einer normalen Konversation verständlich machen wollen. Wenn unser Gegenüber ein Hörgerät trägt, brauchen wir nur ganz normal und deutlich zu sprechen. Ohne diese Art von Hörstärke sollte man noch mehr auf eine ruhige Umgebung achten. Wir sollten außerdem unnötig verschachtelte Sätze oder nicht geläufigen Jargon vermeiden. Es hilft auch, einfach darüber zu sprechen, wie man Gespräche gemeinsam angenehmer gestalten kann. Offene Kommunikation über die Bedürfnisse unserer Gegenüber ist hier in jedem Fall der Schlüssel.

Besser hören durch Blickkontakt und Lippenlesen

Zur Zeit der Mund-Nasen-Masken ist es vielen aufgefallen: Können wir nur einen Teil des Gesichts erkennen, ist das Sprachverstehen oft viel schwieriger. Bei einer Hörminderung ist das ganz besonders der Fall. Wir tendieren oft dazu, zur Unterstützung der Ohren von den Lippen abzulesen. Das passiert übrigens auch, wenn wir nicht bewusst Lippenlesen können. Die Mimik (und im weiteren Fall die Gestik) sind außerdem weitgehend als wesentliche Kommunikationsformen bekannt. Wenn wir also darauf achten, dass unser Gegenüber uns gut sehen kann, verbessern wir damit die Gesprächsqualität. Dass wir beim Sprechen nicht Essen oder den Mund mit den Händen verdecken, gehört schließlich ohnehin zum guten Ton.

Geduld ist eine Tugend für besseres Hören

Gutes Sprachverstehen ist für Menschen mit Hörminderung keine Willenssache. Trotz aller Bemühungen kann es zu Missverständnissen kommen – unabhängig vom Hörvermögen unseres Gegenübers oder unserem eigenen. In einer guten Gesprächsführung sollten wir also immer darauf gefasst sein, Dinge zu wiederholen und gegebenenfalls Fragen zu beantworten. Oft ist es einfacher, den fraglichen Satz anders zu formulieren, wenn er beim ersten Mal nicht verstanden wurde. Im Idealfall reicht das schon aus, um das Sprachverstehen zu verbessern. Ist das nicht der Fall, gilt es trotzdem, Ruhe zu bewahren: Auch mehrmaliges Nachfragen ist keine böse Absicht unseres Gegenübers. Oft kostet es sogar viel Überwindung, überhaupt noch einmal nachzufragen. Schwierigkeiten im Sprachverstehen haben also nichts mit mangelndem Interesse oder einer Abneigung dem Gespräch gegenüber zu tun.

Die Ohren für andere offen halten

Für Personen mit Hörminderung ist die aktive Teilnahme an Gesprächen nicht einfach. Wir können dabei helfen, wenn wir die betreffende Person in das Gespräch einbinden. Das beginnt mit einer Ankündigung bzw. Einführung in das Thema des Gesprächs. Das allein kann Wunder für besseres Hören wirken. Bei größeren Gesprächsrunden oder gesellschaftlichen Anlässen hilft es, den betreffenden Personen Infos zum aktuellen Gespräch mitzuteilen. Damit ist es einfacher, dem Gespräch zu folgen und sich aktiv zu beteiligen. Auch Hörgeräte-Träger profitieren davon – vor allem in der Eingewöhnungsphase. Da ist es besonders vorteilhaft, viele neue Hör-Situationen zu erleben. Dadurch können die Hörgeräte passend kalibriert werden. Wer auf dem Weg zur Hörstärke etwas zögerlicher war, kann dadurch auch wieder etwas vertrauter mit Gesprächssituationen werden. Denn Hörminderungen können unsere Persönlichkeit und unsere Beziehungen zu einem großen Grad beeinflussen. Daher sollten wir uns der Auswirkungen bewusst sein.

Sich selbst und anderen Pausen gönnen

Gespräche sind oft anstrengend. Mit Hörverlust trifft das natürlich auch zu. Oft ist uns nicht bewusst, wie viel Kraft das Zuhören kostet. Wer also nach Meetings, Diskussionen und Gesprächen ungewöhnlich müde ist, hat seine Ohren unter Umständen mehr beansprucht als gedacht. Auf das eigene Energie-Level zu achten ist in den meisten Kommunikationssituationen sinnvoll – egal ob in einem geschäftlichen Meeting oder bei einer familiären Feier. Dadurch können wir rechtzeitig um Pausen bitten und uns anschließend mit gebührender Aufmerksamkeit dem Gespräch und dem Gegenüber widmen. So werden auch anspruchsvolle Hörsituationen wieder angenehmer.

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