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Ohren reinigen – Unsere Tipps!

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Ohren reinigen – 

Unsere Tipps!

Autor*in

Carmen Scherbichler

Carmen Scherbichler

05.04.2024

Wie funktioniert die Reinigung unserer Ohren? Sauberkeit und Hygiene sind auch hier ein wichtiges Thema. Wenn wir unsere Ohren sauber und vor allem trocken halten, kann das Infektionen, Hörminderungen und weiteren Beschwerden vorbeugen. Das Ohren reinigen gehört also zu den wesentlichen Bestandteilen der allgemeinen Gesundheitspflege. Aber wie genau funktioniert das?

Welche Rolle spielt Ohrenschmalz bei der Ohrenreinigung?

Wie bei vielen anderen Bereichen gilt auch bei den Ohren: Sauberkeit ist wichtig für die Gesundheit. Unsere Ohren schützen sich selbst vor vielen Verunreinigungen, aber sie können dennoch unsere Unterstützung gebrauchen. Cerumen, üblicherweise Ohrenschmalz genannt, ist das eigentliche Reinigungssystem unserer Ohren. Es ist eine natürliche Substanz, die vom Körper produziert wird, um die Ohren zu schützen und sauber zu halten. Dadurch entsteht eine Schutzbarriere, die verhindert, dass Schmutz, Staub und Mikroorganismen in den Gehörgang gelangen. Normalerweise reinigt sich das Ohr also selbst. Es ist jedoch wichtig, dass wir überschüssiges Ohrenschmalz entfernen.

Was passiert, wenn man Ohrenschmalz nicht entfernt?

Verhindern bestimmte Umstände, dass das Ohrenschmalz wieder abgebaut wird, kann es jedoch die Ohren verstopfen. Außerdem kann überschüssiges Ohrenschmalz dafür sorgen, dass Schmutz und Bakterien im Ohr bleiben. Das kann zu Infektionen führen, die wiederum Krankheiten und unangenehme Schmerzen auslösen können. Nach Erkältungen oder einem Bad in einem Natursee ist es also besonders empfehlenswert, die Ohren gründlich zu reinigen. Für die Gesundheit der Ohren ist auch die Belüftung wesentlich. Hörgeräte und Otoplastiken (wie etwa bei einem guten Gehörschutz) können diese Belüftung blockieren. Daher müssen Hörgeräteträger*innen ebenfalls gut auf die richtige Reinigung der Ohren und auch der Hörgeräte achten. Dass nach einer Ohrenerkrankung oder bei einer Hörminderung mehr Ohrenschmalz auftritt, ist also ganz normal – sollte jedoch nicht ignoriert werden.

 

Im Zweifelsfall gilt der Rat der Expert*innen
Bei den vielen Tipps, Tricks und Hausmitteln, die es zum Thema Ohren reinigen gibt, gilt: Treten Schmerzen, Ohrgeräusche oder weitere Symptome auf, empfiehlt sich in jedem Fall der Besuch bei einer*m HNO-Expert*in. Das gilt natürlich auch bei weiteren offenen Fragen und ganz allgemein bei hartnäckigem Cerumen.

Ohrenreinigung Tipp 1: Wattestäbchen adé

Wattestäbchen sind ein bekanntes Mittel, um die Ohren zu trocknen und zu reinigen. Leider sind sie dafür keinesfalls geeignet. Das überschüssige Ohrenschmalz wird dadurch eher in den Gehörgang hinein nach innen gepresst. Dadurch werden die Ohren zusätzlich belastet. Außerdem kann das zu Verletzungen führen, beispielsweise am Trommelfell. Aus denselben Gründen sollten wir auch keine anderen spitzen Gegenstände in unsere Ohren stecken. Eine bessere Methode ist, ein weiches Tuch zu verwenden, um das Innere der Ohren zu trocknen.

Ohrenreinigung Tipp 2: Wie kann ich mir selbst die Ohren spülen?

Eine sanfte Spülung mit warmem Wasser kann helfen, überschüssiges Ohrenschmalz zu lösen und zu entfernen. Hier sollten wir auf die Wassertemperatur achten, es sollte nicht zu heiß oder zu kalt sein. Verwendet wird hier entweder eine Spritze, oder eine handelsübliche Reinigungslösung für die Ohren. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von Öl. Auch solche Ohrenölmischungen gibt es zu kaufen. Das Öl lässt man dabei einige Minuten einwirken, bevor es mit lauwarmem Wasser ausgespült wird. Das kann ebenfalls dabei helfen, Cerumen zu lösen und die Ohren zu reinigen.

Ohrenreinigung Tipp 3: Wie löse ich festsitzendes Ohrenschmalz?

Die Hausmittel und handelsüblichen Lösungen sind oft mit Vorsicht und Bedacht zu verwenden. Sie können einen wesentlichen Teil zur Reinigung der Ohren beitragen. Bei Hörgeräteträger*innen oder Personen mit besonders festsitzendem Cerumen ist eine professionelle Ohrenreinigung jedoch unabdingbar. Dafür braucht es nur einen Termin bei einer*m HNO-Spezialist*in des Vertrauens. Das gilt besonders, wenn auch weitere Symptome auftreten. Hierzu gehören beispielsweise Schmerzen, Ausfluss oder ein dumpfes Hörgefühl, dass an eine Hörminderung erinnert. Ist man besonders anfällig für Ohrenschmalzblockaden, ist die regelmäßige Kontrolle empfehlenswert.

Gesunde Ohren, besseres Hören und mehr Hörstärke

Grundsätzlich gilt, was für die Gesundheit gut ist, ist für die Ohren gut. Wenn wir einen gesunden Lebenswandel führen, tut das also auch unserem Hörvermögen gut. Dazu gehören nicht nur Sauberkeit und Hygiene, sondern auch eine ausgewogene Ernährung, Sport und natürlich auch genügend Ruhephasen. Besonders in unserer lauten Gesellschaft ist es für unser Gehör wichtig, ab und zu Stille zu genießen. Auch unsere Psyche kann davon profitieren. Wenn wir uns nach der richtigen Reinigung unserer Ohren also einen Augenblick der Ruhe gönnen, können wir gleich doppelt punkten und unsere Hörstärke unterstützen.

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